
Therapie
Therapeutisches Personal
Strenge Fürsorge im Dienste der Funktionalität.
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„Ich frage nicht mehr, wie es Ihnen geht. Das 'Wie' ist irrelevant. Entscheidend ist nur: Funktionieren Sie?“
Therapeut*innen in State Zero heilen nicht mehr wie vor dem Krieg im klassischen Sinne – sie rekonstruieren und formen neu. Was zählt, ist nicht das emotionale Wohlbefinden des Individuums, sondern die erfolgreiche Umerziehung für das Wohlbefinden der Gesellschaft. Empathie wird hier zur Methode, nicht zur Haltung.
Das therapeutische Personal sichert das geistige Funktionieren der Subjekte – durch Gespräche, Behandlungen, Tests und Methoden.
Dabei entstehen Spannungen zwischen eiskalter (Systemtreue) Manipulieren und Forschen, verstecktem Mitgefühl oder echtem Veränderungswillen.
Spielerisch bewegt sich diese Gruppe zwischen Kontrolle und Korrektur, zwischen Wissenschaft und Kontrolle der eigenen Emotionen (emotionaler Leere). Wer heilt, greift hier tief – und vielleicht auch zu tief. Die Frage „Wem hilft das?“ bleibt oft unbeantwortet. Und wie stark muss man sich selbst kontrollieren können, um anderen den Weg zu zeigen?
Kleidung & Optik
Farben:
Weiß (Oberbekleidung) in Form von Laborkittel, Blazer, Cape oder Mantel. Schwarz (Hosen, Oberteile) darunter
Look:
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funktional, sachlich, kompetent
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keine verspielten Elemente oder Muster
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klare Schnitte – optional mit futuristischer Anmutung
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Ziel ist ein ernstzunehmender, kontrollierter Wissenschaftslook – keine „lieben Helfenden“
Wirkung:
Wissenschaftlich, kalkuliert, unterkühlt. Dieser Look strahlt keine Herzlichkeit aus, sondern Systemloyalität – durch kontrollierte Präsenz und klare Ordnung.
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Hinweis: Kleidung wird eigenverantwortlich mitgebracht. Weitere visuelle/inhaltsbezogene Elemente folgen durch die Orga.

Hinter jeder verschlossenen Tür, hinter jedem aufgeschlagenen Protokoll atmet die Psyche der Subjekte – und die Therapeut*innen sind jene, die sie in Form halten. Zwischen klinischer Fürsorge und funktionaler Manipulation balancieren sie den schmalen Grat, der die Einrichtung vor innerem Zerfall schützt. Wer hier arbeitet, verordnet keine Strafen, sondern Interventionen; sie arbeiten mit Worten, Diagnoseschemata und, wenn nötig, chemische Brücken in ruhigere Gefilde.
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Zur Therapie gehören Psycholog*innen, Traumaforscher*innen, Verhaltensanalyst*innen und jene seltenen Spezialist*innen, die in den Grenzbereichen von Pharmakologie, Psychologie und Suggestion agieren. Sie sprechen die Sprache der Symptome und erkennen in flüchtigen Blicken emotionale Katastrophen. Ihre Stärke ist Empathie, geschult und kontrolliert, ihre Passion gilt zugleich den Subjekten und dem System, das deren Stabilität verlangt.
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Wer Therapeut*in spielt, gestaltet Gespräche als taktische Manöver, Krisensitzungen als Hochseilakte und jede Sitzung als potenziellen Wendepunkt im Machtgefüge. Ein einziger Befund kann Zugänge öffnen oder schließen, ganze Pläne kippen oder retten. Man verhandelt mit paranoiden Sicherheitskräften, erschöpften Verwaltungskarrieren und Subjekten, die zwischen Kooperation und Kollaps schwanken.
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Entscheidungen hier hinterlassen keine Wunden auf der Haut, sondern Risse im Selbst. Doch wer den Mechanismus versteht, der in den Köpfen arbeitet, hält einen der gefährlichsten Hebel des Systems in der Hand. Und manchmal reicht ein geflüstertes Wort, um Welten zu reparieren – oder sie einstürzen zu lassen.
Das Logo des therapeutischen Sektors
Wird als Patch an der Kleidung im Zentrum getragen.






